Ansprache von FIFA-Präsident Gianni Infantino bei der 47. ordentlichen CAF-Generalversammlung in Kinshasa (DR Kongo)
FIFA-Forward-Programm mit Beiträgen von geschätzt USD 1,28 Milliarden an Afrika bis Ende 2026
Verantwortung, afrikanischen Kindern Träume und Hoffnung zu vermitteln, von Gianni Infantino bekräftigt
In seiner Ansprache bei der 47. ordentlichen CAF-Generalversammlung in Kinshasa (DR Kongo) wies FIFA-Präsident Gianni Infantino darauf hin, dass über das FIFA-Forward-Programm seit dessen Start 2016 bereits über USD 1 Milliarde in den afrikanischen Fussball investiert worden sei.
Der FIFA-Präsident bekräftigte in seiner Rede vor den Delegierten der 54 afrikanischen FIFA-Mitgliedsverbände zudem die Verantwortung des Fussballs, den Kindern in Afrika Hoffnung und Träume zu schenken.
CAF-Präsident Patrice Motsepe dankte der FIFA für die Veranstaltung der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™, bei der vier afrikanische Teams (Al Ahly FC, Espérance Sportive de Tunis, Mamelodi Sundowns FC und Wydad AC) die Möglichkeit hatten, auf einer globalen Bühne gegen Gegner aus aller Welt Ernstkämpfe zu bestreiten.
Laut Gianni Infantino waren bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ Spieler von 19 afrikanischen Ländern vertreten, darunter auch Nationen, die noch nie bei einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ dabei waren, namentlich Burkina Faso, Kongo, Gabun, Guinea, Mali, Mosambik, Namibia, Tansania und Uganda.
„Das Turnier in diesem Sommer mit vier afrikanischen Teams war ein Riesenerfolg. Noch wichtiger sind aber die afrikanischen Länder, die in den 32 Klubs aus aller Welt vertreten waren“, erklärte der FIFA-Präsident.
Mit dem FIFA-Forward-Programm hat 2016 eine neue Ära in der globalen Fussballförderung begonnen. Mit dem Programm unterstützt der Weltfussballverband seine 211 Mitgliedsverbände sowie die Konföderationen mit Beiträgen an Infrastrukturprojekte, Wettbewerbe und die Betriebskosten.
FIFA-Präsident Gianni Infantino nimmt an der 47. ordentlichen CAF-Generalversammlung teil
Die FIFA-Forward-Beiträge an die CAF, die afrikanischen Zonen-/Regionalverbände und die 54 FIFA-Mitgliedsverbände des Kontinents belaufen sich per Ende September 2025 mittlerweile auf USD 1,06 Milliarden. Bis zum Ende des laufenden Vierjahreszyklus 2026 werden die Gesamtinvestitionen geschätzt gar auf USD 1,28 Milliarden steigen, allein USD 1,08 Milliarden für die 54 Verbände. Die FIFA unterstützt die Entwicklung des Fussballs in Afrika auch mit zusätzlichen Spielmöglichkeiten. Neun oder vielleicht gar zehn afrikanische Teams werden bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™ mit von der Partie sein. Bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft 2025™ in Katar und der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft 2025™ in Marokko werden es zehn bzw. fünf sein. Patrice Motsepe fügte hinzu: „Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft war unglaublich wichtig. Vielen Dank, Gianni [Infantino], für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft. Unsere vier Klubs haben sehr gut gespielt. Wir sind überzeugt, dass sie das nächste Mal noch besser abschneiden werden. Vielen Dank für dein grosses Engagement.“ Bis 2027 sollen im Rahmen des FIFA-Talentförderprogramms 20 bis 30 FIFA-Akademien eröffnet werden. Wie der FIFA-Präsident betonte, sollen sie allen Ländern dabei helfen, talentierte Spieler zu erkennen und ihnen die nötige Betreuung und Infrastruktur für eine grosse Karriere zu bieten. Daneben ist das Programm „Football for Schools“ bereits in über 40 afrikanischen Ländern angelaufen.
„Wir wünschen uns alle mehr Legenden wie Samuel Eto'o, [Emmanuel] Adebayor oder El Hadji Diouf, die hier in der ersten Reihe sitzen, oder Kalusha [Bwalya] und all die anderen“, sagte Gianni Infantino. „Nicht alle von uns haben das Talent und schaffen es, aber alle hier in diesem Saal haben die Verantwortung und die Pflicht, sich mit voller Kraft einzusetzen und Träume, Chancen und Hoffnung für alle Kinder Afrikas zu schaffen.“
„Ich rufe Sie wie immer dazu auf, die Reihen zu schliessen, Afrika und den afrikanischen Fussball zu einen, weil Sie so überall auf der Welt eine starke Stimme für eine sehr verheissungsvolle Zukunft haben“, so der FIFA-Präsident zum Schluss seiner Rede.