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Donnerstag 20 November 2025, 09:00

Mark Schwarzer erwartet ein dramatisches und emotionales Play-off-Turnier für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™

  • Mark Schwarzer, ehemaliger Torwart des australischen Nationalteams, zwischen Sieg und Niederlage bei WM-Play-offs

  • Unglaubliche Möglichkeit für Fans dank neuem Format, so Schwarzer

  • Zwei Elfmeterparaden beim sagenhaften Play-off-Sieg 2005 gegen Uruguay

Eine WM-Qualifikation sorgt immer für Hochspannung und Dramatik. Das neue Play-off-Turnier im nächsten Jahr setzt aber zweifellos noch einen drauf.

Sechs Nationen aus fünf Konföderationen werden im K.-o.-Format um die letzten beiden Startplätze bei der auf 48 Teams vergrösserten Endrunde kämpfen, die vom 11. Juni bis zum 19. Juli in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird.

Es geht um alles oder nichts. Das weiss niemand besser als der ehemalige Torwart Mark Schwarzer, der mit Australien bei den WM-Play-offs einen denkwürdigen Sieg errungen hat.

Vor genau 20 Jahren, im November 2005, wollte Schwarzer Australien unbedingt die zweite WM-Teilnahme sichern.

Vier Jahre zuvor hatte er mit den Socceroos das Ticket für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Korea/Japan 2002™ in den OFC/CONMEBOL-Entscheidungsspielen gegen Uruguay nach einer 1:3-Niederlage nach Hin- und Rückspiel verpasst.

2005 ging es erneut gegen Uruguay. Nach einem 0:1 im Hinspiel in Montevideo setzten die Australier vier Tage später vor 82.698 Zuschauern im Australia-Stadion in Sydney alles auf eine Karte, um nach der WM-Premiere 1974 in der BR Deutschland endlich auf die grosse Bühne zurückzukehren.

„Das Nationalteam konnte in der Schlussphase der WM-Qualifikation immer auf grosse Unterstützung zählen. Das war für uns völlig normal“, erklärt Schwarzer.

„Nicht normal war eine Qualifikation. Wenn wir die Qualifikation verpassten, lief die übliche Medienmaschinerie wieder an. Alle anderen (australischen) Sportarten standen im Fokus, und die Menschen in diesen Sportarten stellten den Fussball wieder in den Schatten. Das mussten wir ändern.“

SYDNEY, AUSTRALIA - MARCH 26: Tim Cahill and Mark Schwarzer of the Socceroos look on during the national anthem during the FIFA 2014 World Cup Qualifier match between the Australian Socceroos and Oman at ANZ Stadium on March 26, 2013 in Sydney, Australia. (Photo by Ryan Pierse/Getty Images)

Australien hatte ein talentiertes Team mit Harry Kewell auf dem linken Flügel und Mark Viduka im Sturm, die sich im europäischen Klubfussball zu behaupten vermochten. Mit Mittelfeldspieler Tim Cahill kündigte sich zudem ein weiterer Star an.

Die Spieler glaubten daran, dass sie es diesmal schaffen würden, zumal eine WM-Teilnahme ein ganz grosser Traum war.

„Wir wollten dem Fussball in Australien ein neues Gesicht verpassen und uns für die WM qualifizieren“, erinnert sich Schwarzer.

Australien gewann das Rückspiel mit 1:0. Nach Hin- und Rückspiel stand es damit 1:1, womit es in die Verlängerung ging, die aber torlos blieb. Daher musste das Elfmeterschiessen entscheiden.

Schwarzer avancierte mit zwei gehaltenen Elfern zum Matchwinner. Nachdem John Aloisi seinen Schuss zum 4:2-Sieg verwandelt hatte, gab es bei den Socceroos kein Halten mehr.

Mark Schwarzer of the Socceroos celebrates saving a penalty

„Man rennt los, verrückt vor Freude, wird bestürmt und sieht all die Fans“, so Schwarzer.

„Dabei kann man gar nicht fassen, was man geschafft hat. Man steht auf dem Platz und hört den Lärm. Aber irgendwie ist alles vernebelt.“

„Erst wenn man die Aufnahmen sieht, schnallt man, was passiert ist. Wow! Das ist echt verrückt. Auf diese Momente schaut man ein Leben lang zurück“, erzählt er.

Solche Momente wünscht Schwarzer auch anderen Teams im März, wenn sie um einen Startplatz bei der bislang grössten WM-Endrunde kämpfen.

Mark Schwarzer celebrates with Tim Cahill and Lucas Neill

„Das ist gigantisch. Das sind Gänsehautmomente, in denen man sich kneifen muss, weil man es nicht fassen kann. Es ist unbeschreiblich.“

Die WM-Teilnahme erfüllt Schwarzer noch immer mit Stolz.

„Als Kind spielt man einfach gerne Fussball, kickt im Park, rennt dem Ball hinterher, nimmt ihn mit ins Bett und geht nie ohne Fussball aus dem Haus. Das sind die ersten Erinnerungen an den Sport.“

„Wenn man dann auf der grössten Bühne spielt, die man einst alle vier Jahre als Kind im Fernsehen verfolgt hat, und plötzlich auf der anderen Seite steht, in diesen fantastischen Fussballstadien gegen grossartige Fussballer antritt und versucht, die Geschichte für unser Land neu zu schreiben ... Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als für sein Land zu spielen“, ist Schwarzer überzeugt.

2006 FIFA World Cup Germany(tm)

Für Schwarzer ist das neue Format um die letzten WM-Tickets deshalb ein Volltreffer.

„Das neue Play-off-Turnier für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft ist eine grossartige Idee. Fans und Spieler aus aller Welt sind an einem Ort und müssen zwischen den Spielen nicht Tausende Kilometer reisen und mit Jetlag, Müdigkeit und Erschöpfung fertigwerden“, so Schwarzer.

„Bei einer Qualifikation gibt es immer Verlierer, leider. Man will daher unbedingt zu den Siegern gehören, was dem Ganzen noch mehr Brisanz verleiht. Ich kenne beide Seiten. Siegen ist eindeutig schöner.“

Das Play-off-Turnier für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™ sowie die europäischen Play-offs werden am Donnerstag, 20. November 2025, am FIFA-Sitz in Zürich (Schweiz) ausgelost.

Fans rund um die Welt können die Auslosungen live auf FIFA.com, FIFA+ und bei den Medienpartnern verfolgen.