Die Strategie „Beyond the Court“ zielt darauf ab, Futsal zu fördern und die Beteiligung zu erhöhen
Wegweisendes erstes FIFA-Turnier, das von dem südostasiatischen Land ausgerichtet wird
Verschiedene Legacy-Programme für die FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft Philippinen 2025™ eingerichtet
Das Vermächtnis der FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft Philippinen 2025™ wird noch lange nachwirken – nicht nur in der PhilSports Arena in der philippinischen Hauptstadt Manila, wo Brasilien den neu geschaffenen Pokal gewann, sondern auch im ganzen südostasiatischen Land.
Die Philippinen werden immer die Ehre haben, die erste Ausgabe dieses Turniers ausgerichtet zu haben, das Teil der umfassenden Investitionen der FIFA zur weltweiten Förderung des Frauenfussballs ist. Der Weltfussballverband hat eng mit dem Philippinischen Fussballverband (PFF) zusammengearbeitet, um auch langfristig greifbare Vorteile zu gewährleisten. Mit diesem Ziel vor Augen haben die FIFA und der PFF eine Turnierstrategie mit dem Namen „Beyond the Court: Futsal Impact Initiatives” ins Leben gerufen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung des Futsals auf den Philippinen, der Steigerung und Aufrechterhaltung der Beteiligung aller Altersgruppen, Geschlechter und Leistungsstufen sowie der Förderung und Entwicklung des Spiels als spannender Sport für die Filipinos.
Turnierstätten
Während Projekte mit Schwerpunkt auf dem Vermächtnis auch in Zukunft fortgesetzt werden, fanden vor und während der 16 Turniertage zahlreiche Aktivitäten statt.
Vor der Ankunft der Futsal-Elite der Welt wurde die PhilSports Arena umfassend renoviert und modernisiert. Derzeit finden Gespräche zwischen dem PFF und der Philippine Sports Commission darüber statt, wie die Turnierstätten künftig am besten für interurbane Ligen genutzt werden können und wie junge Spielerinnen und Spieler, die von den Spielen der ersten FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft inspiriert wurden, davon profitieren können.
Umgestaltung der Trainingshalle der Tuloy Foundation
Das Turnier trug zur Renovierung des Spielfelds der Tuloy sa Don Bosco Foundation in Alabang, Muntinlupa, bei. Dafür wurde ein Bodenbelag von Weltklasse verlegt. Der Veranstaltungsort, der von teilnehmenden Mannschaften wie Italien als Trainingsstätte genutzt wurde, wird der Stiftung, die sich um über 100 Waisenkinder kümmert, noch lange zugutekommen.
Die Stiftung ist stolz darauf, dass Lanie Ortillo, derzeitiges Mitglied der philippinischen Futsal-Nationalmannschaft, zu den vielen Menschen gehört, denen sie im Laufe der Jahrzehnte geholfen hat. Pater Rocky Evangelista, der die Tuloy Foundation gründete, sagte: „Wir sind der FIFA und der PFF sehr dankbar für diese Spende und dafür, dass Tuloy Teil dieses historischen Moments sein darf. Die Umwandlung unserer Sporthalle in eine Trainingshalle für die Weltmeisterschaft bestätigt unsere Mission, dass jedes Kind das Recht hat zu spielen. Ihre Unterstützung ermutigt uns, die Entwicklung des Futsals auf den Philippinen noch weiter voranzutreiben.
Mit der Unterstützung der FIFA werden wir weiterhin unseren Teil dazu beitragen, die Liebe zum Futsal und zum Fußball in unserem Land zu fördern, insbesondere bei benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Dies steht in vollem Einklang mit unserer Mission, dass jedes Kind das Recht hat, zu spielen, zu wachsen und inspiriert zu werden, und dass wir benachteiligten Kindern helfen, durch Fussball und Futsal ihren Charakter zu stärken. Wir beten für eine fortdauernde und wachsende Partnerschaft.“
Verteilung von FIFA-Bällen
Insgesamt 150 Bälle – 100 Fussball- und 50 Futsal-Bälle – wurden an Futsal- und Fussballvereine, Universitäten und Organisationen auf den Philippinen verteilt. Damit soll ihnen für ihr Engagement und ihre kontinuierlichen Bemühungen zur Förderung des Sports, insbesondere für die jüngere Generation, gedankt werden. Eine der Ballverteilungsaktionen der FIFA fand in Tuloy sa Don Bosco in Anwesenheit von Kasra Haghighi (Leiter der FIFA-Abteilung für Olympischen Fussball, Futsal und Beach-Soccer), Michael Kevin Goco (stellvertretender Generalsekretär der PFF) und Bibiana Steinhaus-Webb (Leiterin der Frauenabteilung der FIFA-Schiedsrichtersubdivision und Botschafterin der Initiative „Beyond the Court“) statt.
„Ich möchte der FIFA dafür danken, dass sie die Weltbühne in unser Land gebracht hat. Dadurch ergeben sich für unser Land neue Möglichkeiten, den Sport zu fördern und im Bereich Futsal Teil der Welt zu sein“, sagte Mark Dennis Balbin, Cheftrainer des FC Tondo, dessen Verein von der Ballverteilung profitierte.
„Die Menschen werden dies nun als einen Beitrag zum Aufbau der Nation betrachten. Hoffentlich können die Futsal-Gemeinschaften im ganzen Land mehr Anstrengungen unternehmen, um den Sport größer und besser zu machen und unsere eigene Spielkultur im Sinne des Bayanihan zu schaffen“, fügte der Community-Trainer hinzu und verwies dabei auf einen zentralen philippinischen Wert: die Tradition der gemeinschaftlichen Einheit und Zusammenarbeit.
Für unseren Verein sind Bälle lediglich ein Mittel, um etwas Größeres zu erreichen: Wir wollen Lebenskompetenzen und Werte vermitteln und Kindern zeigen, wie man große Träume hat.
Chester De Torres, dessen Verein Gawad Kalinga SipaG FC ebenfalls davon profitierte, sagte: „Wir von GK SipaG möchten uns bei der FIFA für die großzügige Spende von Futsal- und Fußballbällen bedanken. Für unseren Verein sind Bälle lediglich Werkzeuge für etwas Größeres, nämlich die Vermittlung von Lebenskompetenzen, die Bildung von Werten und die Veranschaulichung dessen, wie man große Träume verwirklichen kann. Sport ist eine großartige Simulation des Lebens und durch Fussball und Futsal vermitteln wir Kindern wichtige Lektionen fürs Leben: wie man als Team arbeitet, führt, zusammenarbeitet und gemeinsam Großes erreicht.“
FIFA-Programme zur Frauenförderung
Angesichts der einmaligen Gelegenheit, dass das Turnier auf den Philippinen ausgetragen wurde, halfen die FIFA-Abteilungen bei der Erstellung von Programmen zur Unterstützung und Förderung der Entwicklung des Futsals in Form einer Strategie für Frauenfussball und Futsal sowie zur Förderung der Ligaentwicklung.
Im Rahmen dieser Strategie fanden während des Turniers in Manila drei Online-Sitzungen und ein Workshop für verschiedene lokale Vertreter statt. Ziel war es, einen langfristigen Plan für das Wachstum und die Entwicklung des Frauenfussballs und Futsals im Land zu erarbeiten.
Gabrielle del Rosario, Mitbegründerin von „Alon and Araw”, einer gemeinnützigen Organisation, die junge Menschen durch Fussball, Futsal und Strandfussball sowie Nachhaltigkeit fördert, sagte: „Die Erkenntnisse der FIFA-Experten waren von unschätzbarem Wert, aber ebenso bedeutungsvoll war das Gemeinschaftsgefühl unter den Frauen, die dieselbe Leidenschaft für Fussball und Futsal für Mädchen teilen. D
ie Geschichten, Erfahrungen und sogar Schwierigkeiten, die mir so vertraut vorkamen, zu hören, gab mir das Gefühl, mit dieser Arbeit nicht allein zu sein. Es war erfrischend, Ideen auszutauschen und von Trainerinnen und Trainern aus dem ganzen Land bewährte Methoden zu lernen. Als jemand, der meine eigene Gemeinschaft leitet, war der Workshop besonders inspirierend. Er hat mich daran erinnert, dass wir Teil einer größeren Bewegung sind und dass wir die gleichen Herausforderungen und Lösungen haben.“
Im Rahmen der Entwicklung des Futsal-Wegs wurde das FIFA-Prpgramm zur Entwicklung von Ligen genutzt, um eine Reihe regionaler Community-Turniere unter dem Namen „Filipina5 Futsal Fiesta“ zu organisieren.
Die ersten Runden fanden in verschiedenen Regionen statt. Die Gewinner jedes lokalen Turniers hatten anschließend die Möglichkeit, nach Manila zu reisen, um am Finale teilzunehmen und das Turnier hautnah mitzuerleben.
Für viele Jugendliche war es die Reise ihres Lebens, da sie zum ersten Mal in der Hauptstadt und zum ersten Mal in einem Flugzeug waren. Das sind Tage, die sie nie vergessen werden. Sie trafen Futsal-Spieler aus anderen Regionen, tauschten Erfahrungen über ihre eigenen Gemeinden hinaus aus und sahen sich Live-Spiele in einer Weltklasse-Arena an.
„Die Filipina5 Futsal Fiesta verkörpert unsere Vision von Inklusion, Empowerment und Exzellenz“, fasste PFF-Präsident John Gutierrez zusammen. „Sie ist eine Feier dessen, wie weit wir gekommen sind und wie viel weiter wir noch kommen können, wenn wir den Filipinas eine Plattform bieten, auf der sie glänzen können.“