Brasilien am Sonntag bei erster Ausgabe der FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft™ zum Weltmeister gekrönt
Spielleiterinnen des Finales zwischen Portugal und Brasilien: Oriana Zambrano (Venezuela) und Noelia Gutiérrez (Spanien)
Beide überrascht, für diesen ganz besonderen Moment ausgewählt worden zu sein
Die historische erste Ausgabe der FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft Philippinen 2025™ ist am Sonntag mit einem spannenden Finale zu Ende gegangen. Nach einem 3:0-Sieg gegen Portugal in einer hart umkämpften Partie ging Brasilien als erster Weltmeister dieser Disziplin in die Geschichte ein.
Das Finale wird auch dem Team der Spieloffiziellen, die entscheidend zum grossen Erfolg der ersten FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft™ beigetragen haben, in guter Erinnerung bleiben.
Beim Endspiel in der PhilSports-Arena in Pasig übernahmen Oriana Zambrano aus Venezuela und Noelia Gutiérrez aus Spanien die Spielleitung. Maria Pinto, Florentina Kallaba und Reem al-Bishi unterstützten sie als dritte und vierte Schiedsrichterin bzw. Zeitnehmerin.
Für Zambrano und Gutiérrez war die Teilnahme an der WM schon ein einmaliges Erlebnis. Dass sie das Finale leiten durften, empfanden beide als grosse Ehre.
„Ich war total überrascht – das hatte ich nicht erwartet“, so Zambrano. Als ich meinen Namen hörte, nahm ich um mich herum nichts mehr wahr. Meine Kollegin sass neben mir, und ich hörte noch nicht einmal ihren Namen. Dann haben wir miteinander gesprochen, uns umarmt und sind in Tränen ausgebrochen. Viele Gefühle stürzten auf mich ein. Ich bin wirklich sehr dankbar und glücklich, dass ich hier sein darf.“
„Das war wirklich ein aufregender Moment, weil meine Kollegin und ich nebeneinander sassen. Zuerst habe ich ihren Namen gehört und mich wirklich für sie gefreut. Direkt danach hörte ich dann meinen eigenen Namen. Das war eine grosse Überraschung. Das hatte ich nicht erwartet. Ich bin sehr glücklich und sehr bewegt“, fügt Gutiérrez hinzu.
Bei einer WM zum Einsatz zu kommen ist das ultimative Ziel aller internationalen Offiziellen. Neben dem emotionalen Aspekt ist der Einsatz im Finale auch eine wohl verdiente Anerkennung für die Leistungen im gesamten Turnier.
„Das ist eine Belohnung für all die Zeit, in der ich hart gearbeitet habe – für die vielen Jahre der Vorbereitung und des Trainings. Für mich ist das sehr befriedigend und bereichernd“, so Zambrano, bevor Gutiérrez ergänzt: „Als Erstes habe ich daran gedacht, wie viel Einsatz ich in all den Jahren gezeigt habe und wie oft ich von zu Hause weg gewesen bin. Ausserdem ist es ein guter Moment, um an die Familie zu denken, die mich immer und überall unterstützt.“
„Als ich ausgewählt wurde, habe ich zuerst an die Verantwortung gedacht, die das mit sich bringt“, erklärt Zambrano. „Nicht nur für mich, sondern auch für all meine Kolleginnen und Instruktoren, die mich immer unterstützt, mir die richtigen Instrumente an die Hand gegeben und mich auf dieser Reise begleitet haben. Aber es ist eine grosse Ehre und macht mich stolz.“
„Für mich ist das eine Anerkennung für mein Engagement und für die Arbeit, die ich jahrelang geleistet habe. Viele Stunden, viele Trainingseinheiten und viel Lernaufwand stecken dahinter“, fügt Gutiérrez hinzu.
Die erste FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft™ mit einem rein weiblichen Team von Offiziellen ist ein weiterer historischer Meilenstein. Beide Schiedsrichterinnen werden sich sicherlich auch in vielen Jahren noch an die Chance erinnern, hier das Finale zu pfeifen.
„Ich glaube, die fünf Schiedsrichterinnen, die heute im Finale dabei sind, werden Geschichte schreiben. Das gilt aber nicht nur für uns fünf, sondern für alle 27 Schiedsrichterinnen, die auf den Philippinen dabei waren. Jede von uns hat bei dieser ersten FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft™ ein Stück Geschichte mitgestaltet“ erklärte Gutiérrez.
„Das ist eine einzigartige und beispiellose Erfahrung, weil wir immer auf Unterstützung, Herzlichkeit und eine tolle Atmosphäre zählen können. Es ist schwer in Worte zu fassen und sehr aufregend“, meint Zambrano. It’s very exciting,” added Ms Zambrano.
Die FIFA Futsal-Frauen-Weltmeisterschaft Philippinen 2025™ wird aus zwei Gründen in die Geschichte eingehen. Sie war das erste von der FIFA organisierte Frauenfutsalturnier und das erste FIFA-Turnier auf den Philippinen. Der gesamte Wettbewerb fand in Pasig (Metropolregion Manila) statt. Das Turnier dürfte bahnbrechend für den Frauenfutsal sein.
„Das gibt der gesamten Frauenfutsal-Community zweifellos grossen Auftrieb – Schiedsrichterinnen, Spielerinnen und Trainerinnen. Es motiviert uns, unsere Arbeit fortzusetzen. Das Turnier ist wie ein Spiegel, in dem wir sehen können, wie weit wir sind und wie wir uns weiterentwickeln können“, so Zambrano.
„Vor wenigen Jahren war es noch undenkbar, dass wir einmal so weit kommen würden. Jetzt erleben der Frauensport und der Frauenfussball einen Höhepunkt. Für uns Sportlerinnen ist es eine Ehre, diese Momente zu erleben und Zeuginnen dieser ausgesprochen positiven Entwicklung des Fussballs zu werden. Und die Fans waren dafür sehr aufgeschlossen“, so Gutiérrez abschliessend.