Montag 25 März 2024, 21:45

Twinning Project in Südafrika mit Geldern der FIFA-Stiftung lanciert

  • Start des Twinning Project diese Woche in Südafrika zur Unterstützung von Häftlingen und deren Gemeinden

  • Britische Initiative, die die Wiedereingliederung von Häftlingen mithilfe fussballbezogener Programme fördert

  • Weltweite Expansion des Twinning Project mit Geldern der FIFA-Stiftung, angefangen in Südafrika

Die südafrikanische Strafvollzugsbehörde und der FC SuperSport United haben diese Woche in der Haftanstalt Kigosi Mampuru II den Startschuss für das von der FIFA-Stiftung mitfinanzierte Twinning Project gegeben.

Das Twinning Project hat seinen Ursprung in Grossbritannien, wo sich Profifussballklubs mit dem staatlichen Justizvollzugs- und Bewährungsdienst zusammenschlossen. Es ist eine innovative Bildungsinitiative, die mithilfe des Fussballs den sozialen Wandel fördert.

Das Programm, das im britischen und US-amerikanischen Strafvollzug dank dem Engagement der englischen Premier League bzw. der MLS viel Lob erhalten hat, expandiert mit der Unterstützung der FIFA-Stiftung weltweit. In Südafrika ist nun die Pilotphase angelaufen.

Vom Bürgerrechtler Jesse Jackson stammt der berühmte Satz: „Sieh niemals auf jemanden herab, es sei denn, du willst ihm aufhelfen.“ Mit diesem Leitmotiv fördert das Twinning Project fussballbezogene Programme, bei denen Häftlinge ihre mentale und körperliche Gesundheit stärken können. Zudem können sie Qualifikationen erwerben, um ihre Lebens- und Beschäftigungsaussichten nach der Freilassung zu verbessern. Menschen sollen eine zweite Chance erhalten, ihrem Leben eine Wende geben und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Beim Pilotprojekt arbeiten 48 Häftlinge zusammen mit Profitrainern, Fussballklubbetreuern und den Sportlehrern des Gefängnisses an ihren Coaching- und Beschäftigungskompetenzen.

Es ist auch der Auftakt zu einer langen Zusammenarbeit zwischen dem Twinning Project und der FIFA-Stiftung zur Förderung der Perspektiven von Häftlingen und deren Gemeinden.

Die FIFA-Stiftung ist überzeugt, dass der Fussball überall auf der Welt und auf allen Ebenen Positives bewirken kann. Gemäss den strategischen Zielen der FIFA nutzt die FIFA-Stiftung den Fussball als einende Kraft, indem sie über verschiedene Kanäle Einnahmen der FIFA in den Fussball reinvestiert.

„Wir sind stolz, das Twinning Project zu unterstützen. Es ist eine nachhaltige Plattform, eine Brücke zurück ins Leben. Es eröffnet eine bessere Zukunft, indem es das Leben ganzer Familien und Gemeinden positiv beeinflusst“, betonte Mauricio Macri, Vorstandsvorsitzender der FIFA-Stiftung. „Der Fussball ist ein universeller Sport mit globaler Reichweite. Wir müssen dieses Programm ausdehnen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Twinning Project.“

Alle in diesem Programm glauben fest daran, dass der Fussball Grenzen überwinden und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten schaffen kann. Dieses Projekt ist Ausdruck dieser Überzeugung.

„Dank Fussballangeboten können Häftlinge Kompetenzen wie Teamwork, Führungsverantwortung und Disziplin erwerben, die für eine erfolgreiche soziale Reintegration entscheidend sind“, erklärte Stan Matthews, Geschäftsführer des FC SuperSport United. „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Twinning Project Positives zu bewirken.“

Langfristig soll das Projekt noch weiter ausgedehnt werden, sodass jede Haftanstalt mit einem Profifussballklub vor Ort verbunden ist.

„Ich freue mich, zusammen mit unseren Partnern der FIFA-Stiftung und von SuperSport United das erste Twinning-Project-Angebot in Afrika zu lancieren“, sagte Hilton Freund, Geschäftsführer des Twinning Project. „Der Fussball kann Leben verändern, Hoffnung spenden und Perspektiven eröffnen. Ich fühle mich geehrt, unsere Arbeit gemeinsam mit unseren Fussballpartnern nach Afrika zu bringen.“

FIFA Foundation